Feuerwehr

Schwarzenbek

Großfeuer

Dienstag, 05.06.2007 00:15

Einsatzort: Möllner Straße , 22958 Kuddewörde
Schleife: 1 - Einsatz Groß
  Fahrzeuge: MZF, DL(A)K23/12, HLF 20/16, LF 20/20, RW 2

Bis ins Jahr 1850 reichen die Aufzeichnungen der Familie von Reinhold Hahn (70) über die Fachwerkscheune der Familie an der Möllner Straße in Kuddewörde zurück. Gestern kurz nach Mitternacht begann der Niedergang der mit Reet gedeckten Scheune - sie brannte aus noch ungeklärten Gründen lichterloh.

"Ich bin von der Sirene aufgewacht, da war draußen schon alles hell erleuchtet", berichtete Hahn, der schräg gegenüber wohnt. Sein Sohn war vom flackernden Feuerschein aufgewacht und hatte an der Alten Schule den Knopf für den Feueralarm gedrückt.

Wenig später waren Kuddewördes Feuerwehrchef Maik Brehmer und seine Kameraden vor Ort, ihre Feuerwache ist nur 100 Meter entfernt. Aus zwei Hydranten und von der Bille holten sie das Löschwasser. Später waren auch Feuerwehrleute aus Kasseburg, Grande, Schwarzenbek, Hamfelde-Dahmker, Basthorst und Möhnsen mit im Einsatz. "Das Zusammenspiel der Wehren hat wunderbar geklappt, wir haben uns fast blind verstanden. Das ist ein Ergebnis unserer Übungen auf Amtsebene", sagte Brehmer. Amtswehrführer Wolf-Dieter Abel war ebenfalls am Einsatzort, um sich die Löscharbeiten anzusehen.

Aus Schwarzenbek wurde die Drehleiter vor der brennenden Scheune aufgebaut, um die schon teilweise eingestürzten Trümmer von oben löschen zu können. "Wir haben dafür Druckluftschaum eingesetzt, um einen besseren Löscherfolg erzielen zu können", erklärte Schwarzenbeks Wehrführer Martin Schröder. Bis 3.30 Uhr war die Drehleiter im Einsatz, es musste wegen der Rauchentwicklung unter Atemschutz gearbeitet werden. Brehmer und vier Kameraden waren noch bis 11 Uhr präsent, um Brandnester abzulöschen.

Durch den Einsatz war es gelungen, ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Seniorenheim zu verhindern.
"Wie es weiter geht, weiß ich noch nicht", sagte Reinhold Hahn. Brandermittler der Geesthachter Kripo untersuchten die Ruine der Scheune gestern Mittag, konnten aber noch keine Hinweise auf die Brandursache finden. Der Schaden wurde auf 100000 Euro geschätzt.

 

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